Die beiden Erdbeben am 25. April und 12. Mai 2015 haben in einigen Gebieten Nepals verheerende Schäden verursacht. Hilfe und Unterstützung wird für das Land und die Menschen über eine lange Zeit notwendig sein.
Wir sammeln für den Wiederaufbau von Häusern und für die Unterstützung bei Krankenhausrechnungen und Medikamenten von besonders schwer betroffenen Angehörigen und Familien im Langtang Gebiet.
Alle Spenden, die Sie für diesen konkreten Zweck leisten wollen, können auf das Konto der Deutsch- Nepalischen Hilfsgemeinschaft e.V. (DNH), Stuttgart überwiesen werden. Wichtig ist dabei die Angabe des Verwendungszwecks „Sunaulo Erdbebenhilfe“.
Deutsch Nepalische Hilfsgemeinschaft e.V.
Commerzbank Stuttgart
IBAN: DE03 6008 0000 0182 4971 00
BIC: DRESDEFF600
Verwendungszweck: „Sunaulo Erdbebenhilfe“
Spendenbescheinigungen werden am Ende des Jahres von der DNH ausgestellt. Bitte senden Sie eine kurze Nachricht an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! mit vollständiger Adresse und dem Spendenbetrag oder geben Sie Ihre Adresse direkt bei der Überweisung an.
Aktuelle Informationen zur Erdbebenhilfe können unseren Rundbriefen, die unter der Rubrik “Berichte“ veröffentlicht sind, entnommen werden.
Herzlichen Dank für Ihr Vertrauen!!
Temba Gyalbo Tamang & Sabine Pretsch
PROJEKTBESCHREIBUNG ERDBEBENHILFE
Wiederaufbau des Dorfes Brabal (Stand 03/2016)
Projekt | Im Rahmen der langfristigen Erdbebenhilfe von Sunaulo Sansar NGO ist der Wiederaufbau des Dorfes Brabal, unteres Langtang Gebiet (Shafru VDC, Ward Nr. 2, Rasuwa District) projektiert. |
Projekt-Hintergrund
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Die Erdbeben am 25.04.2015 und 12.05.2015 haben einige Regionen von Nepal stark getroffenen. Eines der schwer betroffenen Gebiete ist die Langtang Region im Distrikt Rasuwa. Hilfe und Unterstützung für diese Region und die Menschen werden über einen langen Zeitraum erforderlich sein. Nachdem in dem Dorf Brabal fast alle Häuser zerstört und unbewohnbar sind, hat Sunaulo Sansar NGO die Umsetzung und Finanzierung des Wiederaufbaus projektiert. |
Projekt-Ziel
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Das Ziel des Projektes ist der Wiederaufbau von Privathäusern mit einer erdbebensichereren Bauweise. Dabei werden die Materialien (Sand und Zement), der Material-Transport sowie spezialisierte nepalesische Arbeitskräfte für die Steinklopfarbeiten (aus dem Okhaldhunga Gebiet) für die Erstellung des Rohbaus zur Verfügung gestellt. Die Häuser werden in Zusammenarbeit mit den Dorfbewohnern aufgebaut. Die Innengestaltung der Häuser sowie die Bereitstellung von Natursteinen und Holz erfolgt in Eigenleistung der Dorfbewohner. |
Projekt-Aktivitäten |
Während des Besuchs am 29.05.2015 wurde eine erste Bestandsaufnahme über den Zustand der Häuser durchgeführt. Das Dorf zählt 32 Haushalte mit insgesamt 117 Einwohnern. 87 % der privaten Häuser sind komplett zerstört und unbewohnbar. Zwei gemeinnützge Gebäude (Kloster und ehemaligen Schule) sind ebenfalls in sich zusammengefallen. Das Gemeinschafts-Duschhaus, das im Rahmen des Dorfentwicklungsprojektes im Jahr 2014 von Sunaulo Sansar gebaut wurde, ist vollständig intakt. Ende September 2015 wurde das detaillierte Baudossier mit Dokumentationen verschiedener Möglichkeiten zur Stabilisierung der Häuser (seismischen Bändern / Eckverstärkungen), Grundriss-Planung sowie zu beachtende Hinweise und Empfehlungen durch die Projektgruppe fertiggestellt. Die Projektgruppe, die Sunaulo Sansar unterstützt besteht aus 13 freiwilligen Helfern (Bauingenieuren, Architekten, Zimmerleute, Geologen, ökologischen Wissenschaftlern und Marketing Spezialisten) aus der Schweiz sowie den Ingenieuren ohne Grenzen Schweiz (INGOG). In dem Zeitraum vom 23. September bis 6. November 2015 wurde mit Hilfe und Unterstützung von Volontären der Rückbau von eingestürzten Häusern sowie die Vorbereitung des Musterhaus-Grundstückes für das Baufundament vorgenommen. Die Dorfbewohner wurden dabei in die jeweiligen Prozesse miteinbezogen. Im Oktober 2015 fand die erste Schulung der Dorfbewohner hinsichtlich der erdbebensichereren Bauweise sowie die Vermessung aller Grundstücke und detaillierte Dokumentation der darauf neu zu errichtenden Häuser statt. Der Volontär-Einsatz musste am 6. November 2015 aufgrund der Grenzblockade zu Indien (Dauer insgesamt 4 ½ Monate von Ende September 2015 bis 05. Februar 2016) und der damit verbundenen schlechten Versorgungslage in Nepal (Mangel an Treibstoffen und Kochgas, daraus resultierende Schliessung von Zementfabriken im Süden Nepals -Terai) eingestellt werden. Die Wiederaufbauarbeiten befanden sich zu diesem Zeitpunkt deshalb im Stillstand. Die notwendigen Materialien wie Zement und Sand konnten aufgrund der fehlenden Treibstoffe nicht in das abgelegene Langtang Gebiet transportiert werden. Zusätzlich zwangen exorbitante Schwarzmarktpreise und überteuerte Materialkosten zu dieser Entscheidung. Die Regierung veröffentlichte im Dezember 2015 den neuen Building Code, der die Grundlage für die Baugenehmigungen der erdbebensichereren Häuser darstellt. http://www.dudbc.gov.np/uploads/default/files/0ef9f3598df115407ae9ed4e7bfab24a.pdf Im Januar / Februar 2016 absolvierten die Dorfbewohner in Eigenverantwortung die erforderlichen Trainings (organisiert durch die GIZ – Gesellschaft für international Zusammenarbeit, Nepal) auf die erdbebensicherere Bauweise und erhielten die jeweiliegen Zertifikate. Ende Februar 2016 wurde die mündliche Zusage für den Bau von zwei Musterhäusern in Brabal vom Chief District Officer (CDO) und der National Reconstruction Authorithy (NRA) Office in Dhunche erteilt. Seit Ende März 2016 unterstützen Spezialisten aus dem Okhaldhunga Gebiet die Bewohner von Brabal bei den Steinklopfarbeiten. Der Verwaltungsbezirk in Dhunche hat Holz (pro Bewohner ein Baum) aus dem Nationalpark für den Hausbau freigegeben. Nach dem Bau der Muster-Häuser können die Gesamtkosten für die Fertigstellung eines Hauses sowie der Zeitrahmen für die Bauphase evaluiert werden. |
Erwartungen / Nachhaltigkeit |
Die Dorfbewohner sollen nach Fertigstellung der Muster-Häuser in der Lage sein, ihre Häuser in einer erdbebensichereren Bauweise wiederaufzubauen. |
Zeitrahmen |
Projekt Start: September 2015 Projekt Re-Start: März 2016 Projekt Ende: Dezember 2017 /2018 |